Die Geschichte der OGI
Die Geschichte der Offiziersgesellschaft Interlaken-Oberhasli reicht über 100 Jahre zurück. Im Wandel der Zeit hat sie viele Veränderungen mitgemacht und überdauert.
Im Jahre 1904 beschlossen 34 Offiziere aus der Region Interlaken, neben den Offiziersgesellschaften Bern, Thun und Langenthal, eine OG zu gründen. Der Zweck der Offiziersgesellschaft Interlaken (OGI) wurde in den Gründungsstatuten niedergeschrieben:
Die Besprechung aller die Armee betreffenden Fragen
Die militärische Weiterausbildung ihrer Mitglieder
Die Pflege guter Kameradschaft zwischen den Offizieren aller Waffengattungen
Ab Gründung führten die Mitglieder der OGI jährlich mehrere Anlässe in Form von Vorträgen und Filmvorführungen durch, um den ersten ihrer Zwecke zu erfüllen. Aus öffentlichen Diskussionen hielten sie sich jedoch immer heraus, da sie der Ansicht waren, dass «ein öffentliches Auftreten den Offiziersgesellschaften eher schaden könne». Diese Haltung wurde bis in das Jahr 1935 beibehalten. Damals wurde die OGI erstmals politisch aktiv um die Abstimmung «Wehrvorlage» zu unterstützen.
Die Mittel dazu waren einerseits Filmvorführungen, und andererseits durch eine spätere Sammelaktion, zur Deckung der Propagandakosten.
Die militärische Weiterausbildung der Mitglieder wurde von Beginn an mit dem, bis heute jährlich durchgeführten, Pistolenschiessen und ab dem Jahre 1909 mit Reitkursen gewährleistet. Durch ein dingliches Recht in der Reithalle der «AG Reitanstalt Interlaken» konnte der Kurs jedes Jahr problemlos durchgeführt werden.
Ab dem Jahre 1936 kamen erste Skikurse, 1945 Fechtkurse und 1951, mit der Motorisierung der Armee, der legendäre «Jeepkurs» dazu.
Die Pflege der Kameradschaft erforderte im Laufe der Jahre einiges an Engagement vom Vorstand und den einzelnen Mitgliedern. Sei dies nun durch Aufstellen einer Teilnehmergruppe bei Patroullienläufen und Distanzmärschen, oder das Organisieren von gemütlichem Beisammensitzen nach dem Besuch eines Vortrages oder nach der Besichtigung der Plasmafabrikationsanlage Zweilütschinen oder des Kernkraftwerkes Mühleberg.